Willkommen bei Gustav Gründgens!
Steckbrief:

Geboren: 22. Dezember 1899 in Düsseldorf
Verheiratet mit Erika Mann (1926-1929),
Marianne Hoppe (1936-1946)
Gestorben: 7. Oktober 1963 in Manila
Nach der Gymnasium diente Gustav Gründgens freiwillig im 1. Weltkrieg an der Westfront. Im Jahr 1918 hatte er sein Schauspieldebüt als Leiter des Fronttheaters in Saarlouis. Nach dem Ende des Krieges studierte er bei Louise Dumont und Gustav Lindemann Schauspielkunst. Im Anschluss hatte er Engagements in den Theatern von Düsseldorf, Halberstadt, Kiel, Berlin und Hamburg.

Im Jahre 1926 heiratete Grüngens Erika Mann. Die Ehe hielt nur bis 1929. Von 1928 - 1933 hatte er diverse Auftritte an Berliner Bühnen, u.a. inszenierte er seine erste Inszenierung des Faust (1932). Ab 1934 wurde er Intendant des Staatlichen Schauspielhauses in Berlin. 1936 wird er zum Preußischen Staatsrat ernannt. 1936 heiratet er zum 2ten Mal, diesmal die Schauspielerin Marianne Hope. Die Ehe hält bis 1946.

Von 1937 bis 1945 ist Grüngens Generalintendant der Preußischen Staatstheater. Nach dem Krieg wird er von den Sowjets für 9 Monate interniert. Mehrere Schauspieler legen Patronatserklärungen für Grüngens ab. Er wird Generalintendant der städtischen Theater in Düsseldorf, ab 1955 ist Gründgens Generalintendant des deutschen Schauspielhauses in Hamburg wo er seinen legendären “Faust” (1960) inszeniert.

„Laßt mich (aus)schlafen.” So lautet die Aufschrift auf dem Türschild des Hotels in Manila am morgen seines Todes. Es ist nicht überliefert, ob dort ausschlafen oder schlafen stand. Ein mögliches Indiz für einen Selbstmord?

Gustav Grüngens stirbt auf der Weltreise in Manila und ist in Hamburg-Ohlsdorf begraben.

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