Willkommen bei Zarah Leander!
Steckbrief:
Geboren: 15. März 1903 in Karlstadt
Verheiratet mit Vidar Forsell
Gestorben: 23. Juni 1983 in Stockholm
Zarah Leander wird als Tochter des Grundstücksmaklers Anders Lorentz Hedberg und dessen Frau Mathilda (geb. Wikström) geboren. Sie hatte bereits in ganz frühen Jahren Klavierunterricht, mit 6 Jahren hat sie ihren ersten Gesangsauftritt, dann arbeitet sie als Verlagssekretärin und heiratet 1926 Nils Leander. Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. Von 1929 bis 1934 ist sie in Revuen, Operetten und Lustspielen in Schweden engagiert, macht dabei Tourneen durch die skandinavischen Länder, 1929 nimmt sie ihre erste Schallplatte in Schweden auf. Die ersten Filmrollen 1928 machen sie dort über Nacht berühmt und ebnen den Weg zum UfA-Star.

Leander dreht zehn Ufa-Filme, darunter "Eine rauschende Ballnacht" (1939) und "Das Herz einer Königin" (1940). Zur "femme fatale" stilisiert, wird sie zu einem der beliebtesten und teuersten Stars der Ufa. Ihre Filme sind zumeist an ausländische Schauplätze verlegte Melodramen, in denen sie die Illusion der schönen, leidenschaftlichen und selbstbewussten Frau verkörpert. Leander selbst erachtet ihre Filme als Vorwand für ihre häufig als frivol aufgefassten Lieder. Die Lieder aus ihren Filmen "Kann denn Liebe Sünde sein" oder "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" werden in mehreren Sprachen aufgenommen. Sie sind weltweit erfolgreich. Leander bricht den Vertrag mit der Ufa, verlässt Deutschland und zieht sich auf ihr Landgut Lönö in Schweden zurück.

Ab 1950 spielt sie unterschiedliche Filmrollen, in denen sie nicht an ihre alten Erfolge anknüpfen kann. Auf der Bühne und bei Musicals feiert sie jedoch große Erfolge.
Während einer Aufführung eines Musicals in Stockholm erleidet Leander einen Schlaganfall, der ihrer Bühnenlaufbahn ein Ende bereitet.


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